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Gindericher Schützen lassen Grotte erstrahlen

Das die Wege im Dorf kurz sind, hat sich im übertragenen Sinne mal wieder bewahrheitet. Aber der Reihe nach. Neben der Gindericher Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt befindet sich eine sogenannte Lourdes-Grotte.
Eine, zum Anfang des letzten Jahrhunderts eingeweihte Nachbildung der gleichnamigen Felsengrotte im südwestlichen Frankreich. Überwachsen mit Efeu steht sie unter großen Kastanienbäumen und führt am Randes des Kirchgrundstücks ein ehr romantisches Schattendasein. Um dieses, im historischen Kontext gesehen wertvolle Kleinod, besser zur Geltung zu bringen, hatte Diakon Robert Winschuh die Idee, die Grotte während der Abendstunden zu illuminieren.


Dieses besprach er hinsichtlich der Durchführbarkeit mit Michael Brinkhoff, Elektrofachmann und Präsident der Gindericher St. Antonius Schützen. Schnell war man sich einig und nach kurzer Planung wurde mit Unterstützung einiger Schützenbrüder die erforderliche Zuleitung verlegt und einen Bodenstrahler installiert. Bis auf den hoch verdichteten Schotter, der bei der Freilegung der Kabeltrasse zu beseitigen war, liefen die Arbeiten ohne weitere Probleme. Dieses lag mit Sicherheit auch an der guten leiblichen Versorgung durch den amtierenden Schützenkönig Gery Verhufen.
Das Ergebnis spricht für sich. Während der Dämmerung und der frühen Abendstunden ist die Marien-Grotte jetzt ein wahrer Blickfang und eine Bereicherung für den Wallfahrtsort, den im letzten Jahr immerhin rund 3.000 Pilger besucht haben. Für das kommende Jahr rechnet der Wallfahrtsausschuss, so Ralf Sundermann, mit einem weiteren Anstieg der Besucherzahlen. Sowohl angemeldete Pilgergruppen als auch Individualbesucher sind herzlich willkommen.

In der offiziellen Wallfahrtssaison von Anfang Mai bis Ende Oktober ist die im gotischen Stil errichtete Kirche für Besichtigungen jeweils mittwochs, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Weitere Informationen hierzu gibt es im Pfarrbüro oder beim Vorsitzenden des Wallfahrtsausschusses Heinrich Henrichs. (stedoe)

 

 

Bildquelle: Antoniusschützen Ginderich